28. September 10 | Topic: Im Straßenverkehr | dementophobia
Ich fahr nie, nie, nie wieder irgendwo mit dem Auto hin!*
In den letzten Monaten war ich öfter mal mit dem Auto unterwegs. Kurztripps, Freunde besuchen, etc. Und ich glaube - nein, ich weiß! -, dass der Gott des Autofahrens mich hasst. Vollkommen egal, wann ich wohin fahre und über welche Strecke, ich häng garantiert im Stau. Und zwar mitten im Nirgendwo. Wenn ich direkt bei Köln, Frankfurt oder so hängen bleib, seh ich das ein. Aber irgendwelche Dörflis auf der A2? Hallo? Ich bin mir mehr als sicher, dass die sich alle absprechen, um sich genau dann und genau da zu versammeln, weil ich da vorbei komm.
Hass!
*Das sag ich übrigens immer!
In den letzten Monaten war ich öfter mal mit dem Auto unterwegs. Kurztripps, Freunde besuchen, etc. Und ich glaube - nein, ich weiß! -, dass der Gott des Autofahrens mich hasst. Vollkommen egal, wann ich wohin fahre und über welche Strecke, ich häng garantiert im Stau. Und zwar mitten im Nirgendwo. Wenn ich direkt bei Köln, Frankfurt oder so hängen bleib, seh ich das ein. Aber irgendwelche Dörflis auf der A2? Hallo? Ich bin mir mehr als sicher, dass die sich alle absprechen, um sich genau dann und genau da zu versammeln, weil ich da vorbei komm.
Hass!
*Das sag ich übrigens immer!
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24. September 10 | Topic: Arbeit | dementophobia
Gerade das erste Mal eine Kundin zum Weinen gebracht. Also, im positiven Sinne, weil ich ihr dabei geholfen habe, einen relativ bösen Fehler zu korrigieren, den sie gestern gemacht hatte. Eigentlich ist das ja was Schönes, aber irgendwie hab ich heute auf so emotionale Ausbrüche gar keinen Bock. Lieber die Arbeit schnell durchziehen und dann ab in's Wochenende. Hab ihr trotzdem brav einen schönen Tag gewünscht...
Danach kam dann ein asiatischer Kunde rein. Also, ich kann mir nicht helfen, aber asiatische Dialekte finde ich einfach schwierig. Ich kriege ja täglich relativ viele Calls von Kunden, deren Akzente und Dialekte ziemlich stark ausgeprägt sind. Wobei ich fairerweise erwähnt haben will, dass ich so manchen "Ausländer" besser verstehe als z.B. jemanden aus Bayern. Mit den meisten Akzenten (türkisch, italienisch, etc.) hab ich auch gar nicht mal sooo Probleme, die zu verstehen. Manchmal sind die Sätze grammatikalische Höchstleistungen und manche Sachen sprechen die komisch aus, aber die Betonungen ähneln doch meistens etwas dem Deutschen und so ist das meist kein Problem. Aber bei Asiaten versteh ich echt manchmal absolut gar nichts und rate mich quasi so durch die Materie. Der Kunde von heute war da auch keine Ausnahme. Trotzdem hatte ich bei Ende des Gespräches eine 100%ige Trefferquote was das Erraten der jeweiligen Bedeutungen seiner Aussagen betrag. Ich bin schon ein bißchen stolz auf mich. :)
Jetzt habe ich aber genug Gutes getan. Bitte nur noch ein paar Zubehörbestellungen und einfache Anfragen und dann ab in's Wochenende!
Danach kam dann ein asiatischer Kunde rein. Also, ich kann mir nicht helfen, aber asiatische Dialekte finde ich einfach schwierig. Ich kriege ja täglich relativ viele Calls von Kunden, deren Akzente und Dialekte ziemlich stark ausgeprägt sind. Wobei ich fairerweise erwähnt haben will, dass ich so manchen "Ausländer" besser verstehe als z.B. jemanden aus Bayern. Mit den meisten Akzenten (türkisch, italienisch, etc.) hab ich auch gar nicht mal sooo Probleme, die zu verstehen. Manchmal sind die Sätze grammatikalische Höchstleistungen und manche Sachen sprechen die komisch aus, aber die Betonungen ähneln doch meistens etwas dem Deutschen und so ist das meist kein Problem. Aber bei Asiaten versteh ich echt manchmal absolut gar nichts und rate mich quasi so durch die Materie. Der Kunde von heute war da auch keine Ausnahme. Trotzdem hatte ich bei Ende des Gespräches eine 100%ige Trefferquote was das Erraten der jeweiligen Bedeutungen seiner Aussagen betrag. Ich bin schon ein bißchen stolz auf mich. :)
Jetzt habe ich aber genug Gutes getan. Bitte nur noch ein paar Zubehörbestellungen und einfache Anfragen und dann ab in's Wochenende!
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16. September 10 | Topic: die Anderen | dementophobia
Jaja, noch ein Eintrag, ich weiß. Aber heute gibt es viel zu meckern.
Gestern war Mittwoch, bei uns mittlerweile auch bekannt als "Sneak Day", denn hier in Duisburg läuft dann im UCI immer die (sehr empfehlenswerte und immer wieder lustige) Sneak Preview. Für ganz Weltfremde: In Sneak Previews bekommt man Filme zu sehen, die erst in einigen Wochen (oder manchmal auch gar nicht) ins Kino kommen werden. Meist sogar für sehr kleines Geld.
Ich habe bisher nur die Sneak in Duisburg kennen gelernt und weiß daher nicht, ob das in anderen Kinos auch so ist (außer Bochum, unserem "Partner-UCI"), aber hier haben wir die besondere Freude, vor jeder Sneak eine wundertolle Moderation von unserem Dream Team, Björn und Jens, zu bekommen. Die beiden machen so etwa 20 Minuten lang Stimmung, erzählen ein bißchen, weihen neue "Sneaker" ein und verlosen dann noch ein paar Freikarten und total tollen Film-Merchandise. Der Humor der beiden kann auch schonmal recht krass werden und manchmal unter die Gürtellinie treffen. Man muss also selbst ziemlich offen sein. Dass das nicht für jeden etwas ist, ist auch klar. Ich persönlich finde es klasse und auch immer wieder lustig, verstehe aber auch, wenn Leute davon eher genervt sind und darauf warten, dass sie endlich den Film zu sehen bekommen. Das kommt auch immer wieder vor. Meistens merken die Leute aber selbst sehr schnell, dass sie inmitten eines schönen Grüppchens von Leuten sitzen, die die Mod durchaus ansprechend finden und ihren Spaß haben. Und dann sind sie von sich aus so höflich, still ihr Leid zu ertragen oder in der Zeit nochmal schnell die Toilette oder die Snackbar aufzusuchen.
Nicht so gestern Abend. Eine Gruppe von 7 oder 8 Mädels saß hinter uns, wovon eine anscheinend eine regelmäßige Sneakerin war und wusste, was kommt. Der Rest nicht. Und ausgerechnet die beiden Grazien direkt hinter uns entwickelten sich dann auch recht schnell zu einer absoluten Plage. Besonders die eine von beiden war doch recht "gesprächig" und sorgte dafür, dass niemandem um sie rum entging, wie schleimig, eklig und niveaulos sie Björn fand. Als sie merkte, dass niemand darauf reagierte, muckierte sie sich lautstark über die "flachen Witze" und die "langweiligen 1st-Time-Sneaker", die vorne standen. Okay, Madame, aber du hättest auch vorn stehen können / sollen und wenn man sich dann selbst schon nicht traut (was auch bei mir damals der Fall war), kann man es wenigstens unterlassen, sich über die Leute auszulassen, die definitiv mehr Arsch in der Hose haben. Zum Schluss toppte sie sich noch selbst, als sie recht dümmliche Kommentare über Jens' Gewicht machte. Wer ist denn hier niveaulos, bitte?
Das mit dem mangelnden Niveau war dann auch meinerseits spätestens dann gegessen, als die Vorschauen für kommende Filme kamen. Zunächst kam die Vorschau für einen kommenden deutschen Vampirfilm (sorry, den Titel kann ich mir nie merken), welchen Frau Ich-bin-ja-so-mitteilsam-und-ihr-wollt-sicher-alle-meine-Meinung-zu-allem-und-jedem-wissen mit "Bäh, deutsche Filme!" kommentierte. Kurz darauf kam dann die Vorschau für den neuen Tom Gerhardt Film, Die Superbullen, ganz offensichtlich ein deutscher Film,den Madame totaaaal lustig fand. Hm. Über den Film und das Genre an sich kann man sagen, was man will, aber wer über einen Trailer lachen kann, in welchem der Hauptwitz darin besteht, dass Personen lautstark rülpsen und sich gegenseitig ankotzen, darf man sich wohl nicht erdreisten, den Humor und das Niveau anderer Leute zu hinterfragen, oder?
Insgesamt habe ich mich den ganzen Abend so gefühlt, als ob ich in Gesellschaft einer altklugen 8-jährigen wäre.
Schade, dass sie ihre "Drohung" nicht wahr gemacht hat ("Am liebsten würde ich jetzt gleich gehen!)
Gestern war Mittwoch, bei uns mittlerweile auch bekannt als "Sneak Day", denn hier in Duisburg läuft dann im UCI immer die (sehr empfehlenswerte und immer wieder lustige) Sneak Preview. Für ganz Weltfremde: In Sneak Previews bekommt man Filme zu sehen, die erst in einigen Wochen (oder manchmal auch gar nicht) ins Kino kommen werden. Meist sogar für sehr kleines Geld.
Ich habe bisher nur die Sneak in Duisburg kennen gelernt und weiß daher nicht, ob das in anderen Kinos auch so ist (außer Bochum, unserem "Partner-UCI"), aber hier haben wir die besondere Freude, vor jeder Sneak eine wundertolle Moderation von unserem Dream Team, Björn und Jens, zu bekommen. Die beiden machen so etwa 20 Minuten lang Stimmung, erzählen ein bißchen, weihen neue "Sneaker" ein und verlosen dann noch ein paar Freikarten und total tollen Film-Merchandise. Der Humor der beiden kann auch schonmal recht krass werden und manchmal unter die Gürtellinie treffen. Man muss also selbst ziemlich offen sein. Dass das nicht für jeden etwas ist, ist auch klar. Ich persönlich finde es klasse und auch immer wieder lustig, verstehe aber auch, wenn Leute davon eher genervt sind und darauf warten, dass sie endlich den Film zu sehen bekommen. Das kommt auch immer wieder vor. Meistens merken die Leute aber selbst sehr schnell, dass sie inmitten eines schönen Grüppchens von Leuten sitzen, die die Mod durchaus ansprechend finden und ihren Spaß haben. Und dann sind sie von sich aus so höflich, still ihr Leid zu ertragen oder in der Zeit nochmal schnell die Toilette oder die Snackbar aufzusuchen.
Nicht so gestern Abend. Eine Gruppe von 7 oder 8 Mädels saß hinter uns, wovon eine anscheinend eine regelmäßige Sneakerin war und wusste, was kommt. Der Rest nicht. Und ausgerechnet die beiden Grazien direkt hinter uns entwickelten sich dann auch recht schnell zu einer absoluten Plage. Besonders die eine von beiden war doch recht "gesprächig" und sorgte dafür, dass niemandem um sie rum entging, wie schleimig, eklig und niveaulos sie Björn fand. Als sie merkte, dass niemand darauf reagierte, muckierte sie sich lautstark über die "flachen Witze" und die "langweiligen 1st-Time-Sneaker", die vorne standen. Okay, Madame, aber du hättest auch vorn stehen können / sollen und wenn man sich dann selbst schon nicht traut (was auch bei mir damals der Fall war), kann man es wenigstens unterlassen, sich über die Leute auszulassen, die definitiv mehr Arsch in der Hose haben. Zum Schluss toppte sie sich noch selbst, als sie recht dümmliche Kommentare über Jens' Gewicht machte. Wer ist denn hier niveaulos, bitte?
Das mit dem mangelnden Niveau war dann auch meinerseits spätestens dann gegessen, als die Vorschauen für kommende Filme kamen. Zunächst kam die Vorschau für einen kommenden deutschen Vampirfilm (sorry, den Titel kann ich mir nie merken), welchen Frau Ich-bin-ja-so-mitteilsam-und-ihr-wollt-sicher-alle-meine-Meinung-zu-allem-und-jedem-wissen mit "Bäh, deutsche Filme!" kommentierte. Kurz darauf kam dann die Vorschau für den neuen Tom Gerhardt Film, Die Superbullen, ganz offensichtlich ein deutscher Film,den Madame totaaaal lustig fand. Hm. Über den Film und das Genre an sich kann man sagen, was man will, aber wer über einen Trailer lachen kann, in welchem der Hauptwitz darin besteht, dass Personen lautstark rülpsen und sich gegenseitig ankotzen, darf man sich wohl nicht erdreisten, den Humor und das Niveau anderer Leute zu hinterfragen, oder?
Insgesamt habe ich mich den ganzen Abend so gefühlt, als ob ich in Gesellschaft einer altklugen 8-jährigen wäre.
Schade, dass sie ihre "Drohung" nicht wahr gemacht hat ("Am liebsten würde ich jetzt gleich gehen!)
16. September 10 | Topic: die Anderen | dementophobia
Ich hasse, hasse, hasse es, wenn Leute einem dazwischen quasseln, wenn man sie um einen Moment Geduld bittet. Wenn ich das mache, dann aus einem bestimmten Grund, meist auf der Arbeit bei einem Kundengespräch und dann auch wirklich, weil ich Dinge überprüfen muss und erst einmal keine weiteren Informationen benötige. Ja, wenn man z.B. eine technische Hotline wie unsere kontaktiert, soll man dem Mitarbeiter möglichst genaue Angaben machen, aber wenn ich "Einen Moment, bitte" sage, meine ich das auch und dann brauche ich tatsächlich nicht noch mehr Details, die mir die Person am anderen Ende geben könnte. Zumal, seien wir mal ehrlich, diese "Details" zumeist aus endlosen Genörgel bestehen, wie schlimm das ist, dass der Fehler gerade jetzt auftritt und dass das ja SO unangenehm ist, wawawa.
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11. September 10 | Topic: Arbeit | dementophobia
(...die zwar nichts miteinander zu tun haben, aber direkt nacheinander kamen!)
1. Kundin
Kundin: Nein, also, den Stromstecker ziehen, das ist ja viel zu schwer!
Dementophobia: Tut mir leid, aber ohne Power Reset kommen wir hier nicht weiter.
K: *überzogen stöhn* Na gut, dann drück mal den roten Knopf, namevonkollegin !
*Pause*
Tut, tut, tut....
Merke: Wenn man den Stromstecker des Gerätes nicht findet, ist das Ausschalten des kompletten Stroms eine extrem bescheuerte Idee, während man am Telefon ist...
2. Kunde
D: Guten Tag...netterspruch+name!
K: Hallo, Frau Dementophobia! Warum funktioniert mein Gerät nicht?
D:Moment, ich schau mal eben in meine Glaskugel. Sie sind ja unser einziger Kunde, da dürfte das ja schnell zu erkennen sein.
Oh man!
1. Kundin
Kundin: Nein, also, den Stromstecker ziehen, das ist ja viel zu schwer!
Dementophobia: Tut mir leid, aber ohne Power Reset kommen wir hier nicht weiter.
K: *überzogen stöhn* Na gut, dann drück mal den roten Knopf, namevonkollegin !
*Pause*
Tut, tut, tut....
Merke: Wenn man den Stromstecker des Gerätes nicht findet, ist das Ausschalten des kompletten Stroms eine extrem bescheuerte Idee, während man am Telefon ist...
2. Kunde
D: Guten Tag...netterspruch+name!
K: Hallo, Frau Dementophobia! Warum funktioniert mein Gerät nicht?
D:
Oh man!
03. September 10 | Topic: Arbeit | dementophobia
Bei den Geräten, die die Kunden großzügigerweise von uns vermietet oder verkauft bekommen, kann man verschiedene Aktionen einstellen, die ein Gerät an einem bestimmten Tag in der Woche oder täglich zu einer gewünschten Uhrzeit automatisch ausführen soll. Das ist insofern ganz praktisch, weil unsere Kunden gerne mal selbst was vergessen und dann durcheinander kommen und wenn die erstmal den Durchblick verlieren und uns dann anrufen, ist es für uns gleich 2x unmöglich, das nachzuvollziehen. Außerdem gibt's ja auch immer die ganz Faulen, die am liebsten ihr gesamtes Leben von irgendwem automatisch ausführen lassen würden.
Manchmal kommen Kunden auch mit ganz komischen Wünschen, was das Gerät denn für sie tun sollte oder mit komplett krummen Uhrzeiten. Da gab's auch schon welche, die sich beschwert haben, dass wir das nicht auf die Sekunde genau einstellen können.
Aber kürzlich hatte ich eine Kundin, die mich doch irgendwie umgehauen hat. Sie meldete sich und beschwerte sich, dass Auto-Aktion XYZ ihr um 22:10 Uhr ja viel zu spät sei. Schlau, wie ich ja nunmal bin, hab ich gleich geschaltet. "Das können wir gerne ändern. Wäre es so gegen 20 Uhr besser?" (Die meisten unserer Kunden, wie wohl auch generell die meisten Einzelhändler in Deutschland schließen um 20 Uhr, also war das naheliegend.) Da sagt sie: "Um Gottes Willen, nein! Das wär ja viel zu früh! So gegen 22:05 Uhr würde reichen!"
Da hab ich nicht schlecht geguckt. Was fünf Minuten doch für einen Unterschied machen!
Manchmal kommen Kunden auch mit ganz komischen Wünschen, was das Gerät denn für sie tun sollte oder mit komplett krummen Uhrzeiten. Da gab's auch schon welche, die sich beschwert haben, dass wir das nicht auf die Sekunde genau einstellen können.
Aber kürzlich hatte ich eine Kundin, die mich doch irgendwie umgehauen hat. Sie meldete sich und beschwerte sich, dass Auto-Aktion XYZ ihr um 22:10 Uhr ja viel zu spät sei. Schlau, wie ich ja nunmal bin, hab ich gleich geschaltet. "Das können wir gerne ändern. Wäre es so gegen 20 Uhr besser?" (Die meisten unserer Kunden, wie wohl auch generell die meisten Einzelhändler in Deutschland schließen um 20 Uhr, also war das naheliegend.) Da sagt sie: "Um Gottes Willen, nein! Das wär ja viel zu früh! So gegen 22:05 Uhr würde reichen!"
Da hab ich nicht schlecht geguckt. Was fünf Minuten doch für einen Unterschied machen!
01. September 10 | Topic: Arbeit | dementophobia
Die feinen Herren aus der Chefetage bei uns haben sich mal wieder irgendwelche Neuerungen für unsere Abteilung ausgedacht. Das kann gut sein, muss aber nicht.
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass man als Führungsperson eine gewisse Menschenkenntnis hat, die z.B. dafür sorgt, dass man weiß, dass der Mensch von Natur aus meist erstmal pessimistisch ist bei solchen Sachen. Daher kann ich mir auch nur schwer erklären, wie jemand ein Meeting diesbezüglich planen kann und den Termin dazu eine Woche vorher verschickt.
Jetzt ist natürlich erst einmal schlechte Laune angesagt. Ist ja klar. Es geht zwar nicht um irgendwelche Gehaltskürzungen oder gar Kündigungen, aber doch erhebliche Änderungen der Konditionen hier und viele sehen da auch schon ihr Limit. Das hieße dann natürlich, dass man sich anderweitig orientieren müsse, was wiederum gewaltige Änderungen bei vielen bedeuten würde. Darüber denkt wohl niemand gern nach. Aber das sind eben die Gedanken, die einem bei sowas durch den Kopf gehen. Wenn solche Termine quasi so ganz unverhofft und mysteriös gesetzt werden, geht man eben automatisch von einigen negativen Punkten auf der Agenda aus. Positives würde doch kaum so verschleiert angekündigt, oder?
Toll, jetzt heißt es Nägel kauen über's Wochenende...und das versucht mal bei Gelnägeln!
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass man als Führungsperson eine gewisse Menschenkenntnis hat, die z.B. dafür sorgt, dass man weiß, dass der Mensch von Natur aus meist erstmal pessimistisch ist bei solchen Sachen. Daher kann ich mir auch nur schwer erklären, wie jemand ein Meeting diesbezüglich planen kann und den Termin dazu eine Woche vorher verschickt.
Jetzt ist natürlich erst einmal schlechte Laune angesagt. Ist ja klar. Es geht zwar nicht um irgendwelche Gehaltskürzungen oder gar Kündigungen, aber doch erhebliche Änderungen der Konditionen hier und viele sehen da auch schon ihr Limit. Das hieße dann natürlich, dass man sich anderweitig orientieren müsse, was wiederum gewaltige Änderungen bei vielen bedeuten würde. Darüber denkt wohl niemand gern nach. Aber das sind eben die Gedanken, die einem bei sowas durch den Kopf gehen. Wenn solche Termine quasi so ganz unverhofft und mysteriös gesetzt werden, geht man eben automatisch von einigen negativen Punkten auf der Agenda aus. Positives würde doch kaum so verschleiert angekündigt, oder?
Toll, jetzt heißt es Nägel kauen über's Wochenende...und das versucht mal bei Gelnägeln!
27. August 10 | Topic: Generell und sowieso | dementophobia
Im Moment gibt es ja vielerorts heiße Diskussionen um Google Street View. Solche Themen erheitern mich immer insofern, dass diejenigen, die am lautesten krähen, meist auch die sind, die irgendetwas zu verbergen haben.
Ich denke da z.B. immer gerne zurück an die Diskussionen um die diversen Versuche, illegale Downloads / Raubkopien zu stoppen. Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt noch so aktuell ist. Dass ich zuletzt über erhitzte Diskussionen dieser Art gestolpert bin, ist sicher ein gutes Jahr her. Daraus schlussfolgere ich, dass es kürzlich keine neuen Versuche gab, solche Sachen zu unterbinden.
Abel egal, darum geht es auch gar. Sondern eher darum, dass ich finde, dass die meisten Gegner solcher Sachen zwar immer sehr gute Argumente haben, sich auch gut ausdrücken können und allgemein intelligent wirken. Wenn man sich jedoch etwas länger mit ihnen unterhält, kommt raus, dass ihnen der Datenschutz an sich völlig schnuppe ist. Es geht darum, dass sie eben nicht dabei erwischt werden wollen, wie sie sich gerade das neueste Album ihrer Lieblingsband aus dem Netz ziehen. Und da hört für mich dann auch der Spaß auf. Solche Sachen wie Unterbindung illegaler Downloads, Google Street View, der Einsatz von Nacktscannern etc. können nämlich tatsächlich sehr interessant und hilfreich sein. Klar ist auch, dass sowas aber eben auch der Mehrheit dienlich sein muss und dass fair mit den Meinungen der Leute umgegangen werden muss. Wenn jetzt aber Leute Argumente einwerfen, hinter denen sie selbst gar nicht stehen, verzerrt das die gesamte Diskussion. Wenn ich 10 Leute frage, ob sie für oder gegen Google Street View sind und aus welchen Gründen und 9 davon sagen, dass ihnen das zu unsicher ist, weil sie Angst für Einbrüchen oder sonstigen Folgen haben, von diesen 9 sind aber widerum 7 eigentlich nur besorgt, dass man dann irgendwelchen illegalen Tätigkeiten auf die Spur kommen könnte, die sich auf ihrem Grundstück abspielen, dann hat man doch ein komplett falsches Gesamtbild. Die offizielle Statistik zeigt dann an, dass 90% darin eine Sicherheitsgefährdung sehen, während es ja eigentlich nur 20% sind.
Mir persönlich ist das ehrlich gesagt alles schnurz. Datenschutz hin oder her, ich bin mir keiner Schuld bewusst und nutze stolz alle möglichen Payback-Kartensysteme, nehme Kopierschutzbestimmungen hin, gebe meine echte Adresse an und werde auch nicht gegen Google Street View rebellieren. Denn ich sehe einfach nur eine ganz geringe Chance, dass jemand diese Möglichkeiten missbraucht. Und wenn jetzt irgendwo auf der Welt jemand dank Payback sieht, dass ich mir gerade bei DM Shampoo und eine Packung Tampons gekauft hab, dann kann er oder sie sich fröhlich ein Eis darauf backen. Die Vorteile der meisten Maßnahmen, bei welchen Datenschützer an die Decke gehen, überwiegen für mich die Nachteile. Tja, und wenn ich dann doch irgendwann irgendwelche Konsequenzen deswegen tragen muss, dann ist das eben so.
Ich denke da z.B. immer gerne zurück an die Diskussionen um die diversen Versuche, illegale Downloads / Raubkopien zu stoppen. Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt noch so aktuell ist. Dass ich zuletzt über erhitzte Diskussionen dieser Art gestolpert bin, ist sicher ein gutes Jahr her. Daraus schlussfolgere ich, dass es kürzlich keine neuen Versuche gab, solche Sachen zu unterbinden.
Abel egal, darum geht es auch gar. Sondern eher darum, dass ich finde, dass die meisten Gegner solcher Sachen zwar immer sehr gute Argumente haben, sich auch gut ausdrücken können und allgemein intelligent wirken. Wenn man sich jedoch etwas länger mit ihnen unterhält, kommt raus, dass ihnen der Datenschutz an sich völlig schnuppe ist. Es geht darum, dass sie eben nicht dabei erwischt werden wollen, wie sie sich gerade das neueste Album ihrer Lieblingsband aus dem Netz ziehen. Und da hört für mich dann auch der Spaß auf. Solche Sachen wie Unterbindung illegaler Downloads, Google Street View, der Einsatz von Nacktscannern etc. können nämlich tatsächlich sehr interessant und hilfreich sein. Klar ist auch, dass sowas aber eben auch der Mehrheit dienlich sein muss und dass fair mit den Meinungen der Leute umgegangen werden muss. Wenn jetzt aber Leute Argumente einwerfen, hinter denen sie selbst gar nicht stehen, verzerrt das die gesamte Diskussion. Wenn ich 10 Leute frage, ob sie für oder gegen Google Street View sind und aus welchen Gründen und 9 davon sagen, dass ihnen das zu unsicher ist, weil sie Angst für Einbrüchen oder sonstigen Folgen haben, von diesen 9 sind aber widerum 7 eigentlich nur besorgt, dass man dann irgendwelchen illegalen Tätigkeiten auf die Spur kommen könnte, die sich auf ihrem Grundstück abspielen, dann hat man doch ein komplett falsches Gesamtbild. Die offizielle Statistik zeigt dann an, dass 90% darin eine Sicherheitsgefährdung sehen, während es ja eigentlich nur 20% sind.
Mir persönlich ist das ehrlich gesagt alles schnurz. Datenschutz hin oder her, ich bin mir keiner Schuld bewusst und nutze stolz alle möglichen Payback-Kartensysteme, nehme Kopierschutzbestimmungen hin, gebe meine echte Adresse an und werde auch nicht gegen Google Street View rebellieren. Denn ich sehe einfach nur eine ganz geringe Chance, dass jemand diese Möglichkeiten missbraucht. Und wenn jetzt irgendwo auf der Welt jemand dank Payback sieht, dass ich mir gerade bei DM Shampoo und eine Packung Tampons gekauft hab, dann kann er oder sie sich fröhlich ein Eis darauf backen. Die Vorteile der meisten Maßnahmen, bei welchen Datenschützer an die Decke gehen, überwiegen für mich die Nachteile. Tja, und wenn ich dann doch irgendwann irgendwelche Konsequenzen deswegen tragen muss, dann ist das eben so.